Haremskälte

 


Das Winterfest in Tarium steht an und von allen Gefährten ist es Klein, der sich am meisten auf die exotische Erfahrung freut. Nicht jeder Tag birgt eine erfreuliche Überraschung, aber wenn alle versichern, dass es sich um eine fröhliche Begebenheit handelt, können sich Ärgernisse doch nur in Grenzen halten. Oder?

[Adventskalender / Angst / Beziehungsstörung / Fluff / Freundschaft / Harem / Humor / Schmerz und Trost / Weihnachten]

 

Handlung setzt irgendwo zwischen Kapitel 44 und dem Rest des Webtoons ein.

 

Ich wünsche mir viel mehr Interaktion zwischen den Gefährten, was bisher allerdings dürftig gesät ist. Diese Leute hocken bereits seit Monaten in einem Gebäude aufeinander, und der/die/das Autor will mir erzählen, dass sie sich gegenseitig noch immer kaum kennen? Haha ... Deswegen kommunizieren sie in dieser FF wesentlich öfter untereinander als mit der Kaiserin, die eh so gut wie nie im Harem ist.

 

Ein nicht ganz typischer Adventskalender insofern, dass man dabei ja in der Regel harmonische, herzerwärmende, maximal komische Geschichten erwartet. Ich denke, die meisten sind das in diesem Fall ja auch, allerdings sind einige dazwischen, die mehr in die tragikomische oder melancholische Richtung gehen. Du kannst dir also nie sicher sein, ob du am Ende mit einem fröhlichen oder einem traurigen Gefühl dastehst.

 

Es könnte sein, dass ich hiermit die weltweit erste Fanfiction zu „Men of the Harem“ veröffentliche. Es wundert mich eigentlich, dass es sich dabei um noch ein relativ unbekanntes Fandom handelt. Erstens gibt es massig hübsche Männer zum Anhimmeln und zweitens handelt es sich bis jetzt auch um eine gut ausbalancierte Geschichte zwischen Ernst und Humor, das Artwork ist schön und die Charaktere sympathisch.

 

In dieser FF dreht sich alles größtenteils um Klein, mit viel Tasir dabei, da ich denke, dass die beiden sehr gute Freunde werden könnten und den Harem mit ihrem Schabernack köstlich auf Trab halten würden, wenn sie sich aufeinander einließen. Da ich zum Zeitpunkt des Schreibens Zaicin noch nicht kannte, ist er noch nicht dabei, aber inzwischen ist das so mein Lieblingstrio. Und ich schätze, Guesta wird ein bisschen gebasht, weil ich ihn nicht leiden kann.

 

Generell bin ich den Kaffee-Brüdern verfallen: Klein, der süße Cappucchino und Hyacinth, der fluffige Dalgona. Wenn sich die beiden in späteren Kapiteln nicht als „böse“ herausstellen sollten, wird das auch so bleiben.

 

Hyacinth ist bis jetzt ein guter Herrscher, der unglücklicherweise harsche politische Entscheidungen treffen musste. Die Art, wie er seine Hochzeit angegangen ist, mag Grund zur Kritik geben, nicht aber der Akt selbst – das hat Latrasil sogar selbst zugegeben. Außerdem ist das Verhältnis zwischen ihm und Klein sehr gut, Klein darf sich ganz schön was erlauben, bevor Hyacinth ihn auf seine kaiserliche Vormachtstellung hinweist. Und ich als Bromance- und Familien-Fan beiß bei sowas ja sofort an.

 

Einer meiner persönlichen Hauptkritikpunkte ist, dass Kleins Charakterisierung sehr ambivalent ist. Die Skala geht wirklich vom strohdummen Himbo bis zum hochkompetenten Spion, wenn man alle Hinweise und Anmerkungen, die zu ihm gemacht werden, für bare Münze nimmt. Ich könnte seitenweise Essay über ihn schreiben, aber die Arbeit spar ich mir lieber, bei einer so kleinen Fanbase.

 

[Empfohlener Soundtrack: „Aufforderung zum Tanz“ – Carl Maria von Weber; „Regen und Meer“ – Juli; „Set It On Fire“ – My Darkest Days]

 

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Mein Beitrag zu MiraMiracles Projekt „24 Prompts für den Advent“.

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